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Blutrote Raubameise
Blutrote Raubameise  
Ordnung : Hautflügler
Familie : Ameisen
deutscher Name : Blutrote Raubameise
wissenschaftlicher Name : Formica sanguinea
 




Maßstab: Bildhöhe entspr. 10 mm
Bild vergrößern  Foto: Lieberose (Bra) Juni 2009 © W. Funk  

Kennzeichen:
Beine, Brust und der untere Teil des Kopfes sind rot gefärbt. Die Kopfoberseite ist dunkelbraun, der Hinterleib (Gaster) dunkelbraun bis schwarz. Der untere Rand des Kopfschildes ist deutlich eingekerbt.
Körperlänge:
Königin: 9 - 11 mm
Männchen: 7 - 10 mm
Arbeiterin: 6 - 9 mm
Lebensraum:
Weit verbreitet (mit Ausnahme nasser Lebensräume und Siedlungsbereiche des Menschen), Ebene bis Hochgebirge.
Entwicklung:
Die Nester der Blutroten Raubameisen können sehr vielfältig angelegt sein. Es gibt Erdnester mit und ohne Kuppel, Nester unter Steinen oder in morschem Holz. Die Nester sind polygyn, d. h. es können mehrere Königinnen in einem Nest leben. Das Schwärmen der Geschlechtstiere findet hauptsächlich im Juni und Juli statt, wobei die Paarung vor allem in Nestnähe stattfindet.
Die Blutroten Waldameisen gehören zu den sklavenhaltenden Ameisen. Das bedeutet, dass mehrmals im Jahr Nester von Slavenameisen (Untergattung Serviformica, z. B. Formica fusca) überfallen und deren Larven sowie Puppen ins eigene Nest transportiert werden (siehe Bild 2 und 3). Die daraus schlüpfenden Arbeiterinnen verrichten dann in den Nestern die anfallenden Arbeiten wie Nestbau und Brutflege. Allerdings existieren auch Nester ohne Hilfsameisen, so dass man von 'fakultativen Sozialparasitismus' spricht
Ernährung:
Räuberisch von anderen Insekten, aber auch von Honigtau und Nektar sowie von Baumsäften.
Verbreitung:
Europa.

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