Kennzeichen:
Die Roßameise ist die größte Ameise in Mitteleuropa. Der Kopf und der hintere Teil des Hinterleibs sind
schwarz. Beine, Brust und vorderer Teil des Hinterleibs sind rotbraun. Bei den Arbeiterinnen treten erhebliche
Größenunterschiede auf, wobei die großwüchsigen Arbeiterinnen auch besonders große Köpfe haben. Die Arbeiterinnen
haben keine Ozellen.
Körperlänge:
Königin: 16 - 18 mm
Arbeiterinnen: 7 - 14 mm
Männchen: 9 - 12 mm
Lebensraum:
An sonnigen Waldrändern und Lichtungen.
Entwicklung:
Das Schwärmen der Roßameisen erfolgt im Juni an einem frühen Nachmittag. Nach der Befruchtung wirft
die junge Königin die Flügel ab und gründet ohne fremde Hilfe eine neue Kolonie. Dazu baut sie unter einem
Stein oder in Totholz eine Kammer, die sie verschließt, um darin ihre Eier abzulegen und die ersten
Arbeiterinnen aufzuziehen. Dabei wird ein Teil des Geleges als Nahrung verwendet. Erst wenn sich die ersten
Arbeiterinnen entwickelt haben, übernehmen diese die Brutpflege- und Nestbautätigkeiten. Die Königin
widmet sich vollständig dem Eierlegen. Die Roßameisen sind sehr langlebig. Die Arbeiterinnen können
10 Jahre alt werden.
Ernährung:
Vor allem Honigtau von Blattläusen, aber auch Säfte von Laubbäumen.
Verbreitung:
Mittel- und Südeuropa, Kleinasien, Nordamerika.
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